Kuba - Eine Reise in einem Land, das mich tief beeindruckt hat ...
Kuba, ein Land, das (sich) bewegt. Einen lange Zeit gehegten Wunsch, Kuba zu besuchen, haben wir im Dezember 2011 realisiert. Unserer Präferenz entsprechend als Individualreise, mit einem Mietwagen über die ganze Insel, aber gemäß unseren Vorstellungen vorgeplant mit Erlebe-Kuba.de.
Die dreiwöchige Reise ging von Havanna über Viniales zunächst nach Maria La Gorda ganz im Westen, um dann über die Stationen Pinar del Rio, Trinidad, Camaguey und Santiago de Cuba nach Baracoa tief im Osten zu gelangen. Von da aus ging's dann über Mayari zum Rückflugort Holguin, an Silvester.
Kuba bewegt, aber Kuba polarisiert auch. Die meisten Menschen strahlen Lebensfreude aus, Musik und Kunst begenen einem auf Schritt und Tritt. Unsere Erfahrung auf zahlreichen Begegnungen mit Kubanern auf dieser Reise war so, dass das politische System nach wie vor einen sehr großen Rückhalt in der Bevölkerung hat und die Kubaner trotz der allgegenwärtigen Mängel zufriedener scheinen als die Deutschen, die kaum eine Gelegenheit auslassen unzufrieden zu sein, egal ob Wetter, Service-Wüste, Deutsche Bahn u. v. m. Dass es auch massive Kritik gibt, ist verständlich und sollte nicht verwundern, denn die gibt es in jedem politischen System und schließlich auch bei uns, wenn auch aus anderen Gründen. Über unsere Reiseeindrücke haben wir in einem Vortrag im Naturfreundehaus in Egelsbach berichtet.
Die eingeleiteten Veränderungen beobachten wir wir sehr großem Interesse. Für uns ist die spannendste Frage die, ob Kuba es schaffen wird, seinen Weg in die Zukunft (weiter) eigenständig zu bestimmen und sein Flair und seinen Charakter zu behalten. Die Herausforderungen für das Land sind unzweifelhaft gigantisch.
Von allen Bildern dieses faszinierenden Landes finde ich dieses Bild
am eindrucksvollsten. Für mich symbolisiert es (als Negativ) den Umriss der Insel, und mit dem rostigen Blech den maroden Zustand vieler Dinge dort. Gleichzeitig gibt es in seiner Mitte den Blick frei auf - hoffnungsvolles - Grün und auf das Licht am Horizont, auf eine - hoffentlich - helle, aber hier noch verschwommene Zukunft für Kuba!
Schließlich wäre da noch mein schöner alter Renault Scenic, der mich 15 Jahre lang sicher bewegt und alles Mögliche transportiert hat und dabei noch verschiedene Problemsituationen wie z. B. ein erlegtes Wildschwein wegstecken musste.
In Zusammenarbeit mit Cuba-Si in Berlin hat mein gut erhaltenes Auto im Dezember 2013 in einem Fracht-Container zusammen mit anderen Hilfsgütern die lange Reise nach Kuba angetreten, wo es seitdem und hoffentlich noch lange dem ACPA-Projekt dient. Mein langjähriger Begleiter, jetzt mit kubanischem Kennzeichen, für mich einfach ein schönes Bild ... :-)